Ein dominantes Treffen

Es gibt wunderbar Tage, an denen passt alles super: Das Frühstück war erquicklich, die Sonne lacht vom Himmel und es ist trocken – super Voraussetzungen für einen gelungennen Spaziergang mit unseren Fellnasen.

Also: Auf geht’s – ab in die Nassau bei Weinböhla. Der Meißner Dom scheint zum greifen nah und viele andere Leinenhalter sind auch schon unterwegs. Wie immer ist Luigi “unter Strom” und geht deshalb die ersten Meter an der kurzen Schleppleine. Roki hat ein bissel Pech, denn er hat Flitzekacke (hat wohl das Nassfutter nicht vertragen) und quält sich alle 50m mit seinem aufgeregten Verdauungstrakt.

Indes nahte von hinten ein Mann mit einem Hund, ebenfalls an der Schleppleine. Als beide Spaziegänger bis auf 20m ran sind erkenne ich, dass es ein Windhundmädel (es war auf jeden Fall kein Mops ;-))  ist. Eingepackt in ein fettes Gurtwerk läuft sie auf Luigi zu. Und der läuft freudig los und fordert sie zum Spielen auf….

Was dann kam fand ich persönlich ziemlich skuril – Frauchen hat es sehr beschäftigt (und geärgert): Wie Rumpelstilzchen springt der Mann vor seiner Hündin herum und gestikuliert wie wild mit Füßen und Händen: “Hau endlich ab! Und hör auf zu dominieren!!!” Das Ganze mit ca. 120dB, so dass Frauchen in 20m Entfernung dicht dabei war. Das Hundemädel wollte spielen, wollte kommunizieren – aber er ließ sie nicht. Verängstigt und vollkommen unsicher stand sie da… Zur Krönung kam Roki noch dazu, also musste ich beide festhalten und den Spezialisten für Dominanz vorbei bitten. Zum Glück kennt Luigi das Kommando “Hör auf zu dominieren!” nicht. Dafür kennt er das: “Räume endlich Dein Zimmer auf und putz Dir die Zähne.” (das ist kürzer und klarer im Satzbau :mrgreen:)

Auf dem weiteren Weg gab es dann noch eine B:mrgreen:egegnung und es lief dann noch “besser”:mrgreen:: Er beugte sich aggressiv nach vorn und drohte wild fuchtelnd und brüllend unserem Roki… Aber der war nicht so dämlich und blieb ruhig – die vergangenen Jahre haben positive Spuren hinterlassen.

Es ist für mich kaum zu glauben, wieviele Leute sich so daneben bewegen und sich auch noch im Recht fühlen. Und meine liebe Frau formulierte es so: “Wegen einem “Daneben-Menschen” (sie hat es klarer ausgedrückt, aber hier lesen ja auch Kinder) nehmen alle Anderen ihre Hunde an die Leine – und ordnen sich quasi unter. Wie traurig.” 

Euch ein schönes Wochenende,

Roki, Luigi & Beule

7 Gedanken zu „Ein dominantes Treffen“

  1. Kaum zu glauben und sehr sehr schade.
    Leider kommt sowas ab und an vor, zum Glück nicht so oft.
    Der Herr war vielleicht noch etwas verladen, vom Schlummertrund, ansonsten kann ich mir so etwas nicht erklären.
    Ihr macht es schon recht, immer schön gelassen bleiben.
    Herzliche Grüsse
    Trudy

  2. ach Luigi, kannste ein bisschen von der “Dominanz” für Mister Y aufheben 😉 ?
    Danke im Voraus
    und liebe Grüße
    Die Hundekrimnitzer Damen

  3. Huhuuu Roki’s,
    diese Leute werden wohl nie aussterben auch nächstes Jahr nicht. 😡
    Wenn es nach mir ginge, würde ich allen diesen Leuten ihre Hunde abnehmen, leider ist das nicht möglich, denn dafür bräuchte ich einen ganzen Kontinent zum leben.

    Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und bleibt genauso wie ihr seid.

    Liebes WUUUH
    Sally und Marlis

  4. …oooch, liebe M.: Du musst Dich nicht grämen, zu “Deiner” Zeit war Besuch bei uns zu Haus und wir waren lange wieder zurück und haben uns die Bäuche mit Kallorien vollgeschlagen bis es nicht mehr ging 😛 Ansonsten wären wir nach DD gefahren.
    Einen schönen Sonntag noch….

  5. nicht wirklich, oder doch?!
    Meidet Meißen, denn dort haben die meisten Meißner mehrere Meißen die nicht nur schei.. sondern auch beißen. Dat tut beim lesen schon weh und ich bin fassungslos, weil der Hundetreff gemieden wurde 😳

  6. Ach, ihr Lieben, ärgert euch nicht ❗
    Wir wurden schon als Kampfhunde bezichtigt, die einen Beisskorb tragen sollten! Dabei wird Momo IMMER angeleint, sobald wir Hunde sehen, und Isi läuft dann “bei Fuss”. Momo zu ihrer Sicherheit, weil sie ein Knurren eines anderen Hundes nicht mehr hören kann, oder dass ihr nicht ein anderer Hund auf den Rücken hüpfen kann. Sie ist trotz ihrer Vitalität doch sehr wackelig auf den Hintertatzen.
    Liebe Grüße Heidi

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