Alle Beiträge von Uwe

Zum 10. Geburtstag

Ein Jahrzehnt lang erwärmst Du unser Herz. Als sich Frau Chen für Dich entschied, da konntest Du nicht wissen, was Dich nach Deinem Auszug aus Thüringen erwarten würde. Uns ging es ganz genauso. Das waren schöne Wochen, wie aus dem neugierigen und Vertrauen verschenkenden kleinen Fellknäuel ein stattlicher, hochbeiniger junger Rüpel wurde. Ein lieber Kerl, ohne böse Absichten und ohne Neid beim Futter. Verspielt und immer zum Rennen aufgelegt: Wer ist der Schnellste….?

Dein treuer und achtsamer Lehrer Roki hat Dir gezeigt, was wichtig ist im Leben eines Rüden. Du lerntest wie man sich nähert, was man besser lässt und wer, wo und wann futtern darf. Spielen war nicht Roki‘s Stärke, aber Dir eine Orientierung geben und auf Dich aufpassen, das konnte er am allerbesten.

Träumen in Roki's Bett
Träumen in Roki’s Bett

Also Du ein junger Mann wurdest mit 3 Jahren, da hast Du angefangen, seinen Platz einzunehmen. Er hat Dir Platz gemacht und Dir die Führung überlassen. Als Roki uns im selben Jahr über die Regenbogenbrücke verließ, da warst und bist Du Luigi – nicht der Nachfolger.

Du bist vor allem eines: ein sehr freundlicher Briard, der mit Katzen gerne um die Wette läuft – und manchmal über Zäune springt. Was sind schon 1,20m Höhe? Jedenfalls kein Hindernis…

Mit dem Garten wuchs Deine Aufmerksamkeit, nebenan wohnt ein Dackel – anfangs ein Rivale, jetzt nur noch Nervensäge. Nebenan wohnen vor allem: Futterautomaten !!

Ja, die stehen am Zaun und wollen Dir unbedingt helfen Dein Untergewicht zu bekämpfen. Ja, OK, mit 33kg ist er jetzt nicht zu klein für sein Gewicht. Aber insgesamt ist das Thema Futter eine anstrengende Sache, denn alles will seine Majestät auf keinen Fall futtern…

Trixie & Luigi - ein tolles Team
Trixie & Luigi – ein tolles Team

Am liebsten ist Luigi mit seinen Menschen zusammen. Beule war als Kater ein ziemlicher Eigenbrödler, weder gemeinsames Spielen noch Kuscheln. Naja, wahrscheinlich eine schwere Kindheit. Als Kater Beule für immer ging, da hat Luigi das erste Mal die Abwesenheit eines alten Freundes wahrgenommen. Ganz allein, besonders wenn Frau Chen und Herr Chen arbeiten waren.

Es ist gar nicht lange her, da zog Trixie bei uns ein und Du hattest mit einem Mal ein Wesen um Dich herum, das wie Du freundlich, aber neugierig und zugleich zurückhaltend war. Und es erwuchs eine Freundschaft die Euch bis heute verbindet. Bei Gewitter oder zu Silvester bist Du Luigi der Schutzengel, warm und zuverlässig.

Euch verbinden Spiel und Witz, manchmal unauffällig und meistens mit wilder Jagd durch alle Zimmer. Auch die Gewohnheit, nicht alles an Futter haben zu wollen, verbindet Euch.

Du bist so unkompliziert und trägst nichts nach, weder die Fellpflege noch die Pension, wenn die Zweibeiner mal Urlaub ohne Dich machen.

Lieber Luigi, wir freuen uns das es Dir gut geht und wir wünschen Dir weitere schöne gemeinsame Jahre mit uns als Gemeinschaft.

Neujahrsspaziergang

Wir wünschen Euch ganz herzlich ein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2020.

Silvester

Diese Jahr hatte Frau Chen nicht so viel frei und tat Dienst bis Silvester. Die „Party“ war nach einem anstrengenden Dienst sehr überschaubar, aber immerhin hat uns das Feuerwerk zu Mitternacht geweckt, so dass wir Neujahrswünsche austauschen konnten und noch zusammen mit Luigi dem Feuerwerk zusahen.

Wanderung Obere Aue

Wir wollten wieder einmal eine kleines Herausforderung und nahmen uns vor, dem Lehrpfad „Obere Aue“ zu folgen. Die Tour ist mit reichlich 8km auch nicht so lang, allerdings ist der Start der Route schon einmal mehr als 2km von unserem zu Hause entfernt.

Eine der Informationstafeln

Der Start ist einer der ältesten Bahnhöfe in Deutschland, in Niederau. Von dort stiegen wir auf den rechten Elbhang an den Weinbergen hoch, die erste Station war die Freilichtbühne auf dem Gellertberg. Das war leicht. Zugleich aber auch traurig, denn die Westseite ist beim letzten Sturm im Januar des letzten Jahres regelrecht „rasiert“ worden.

Auf dem Weg zum Fuchsteich
Noch leicht gefrohren – der Fuchsteich am Waldbad

Dann ging es vorbei am Waldbad Nierderau zum Fuchsteich, dann durch den Wald zur nächsten Station, der Buschmühle. Das Bauwerk steht dort seit Mitte des 18. Jahrhunderts und ist auch ein beliebtes Ausflugsziel. Wasser ist nur wenig da, es fehlt an Niederschlag und das sieht man auch am Wald.

Über den Steg – schnell
Gleich sind wir an der Buschmühle – Mühlteich
Riesen-Schwibbogen an der Buschmühle
Kunst an der Buschmnühle

Vorbei am Niederauer Pfarrwald – früher eine Fluchtstelle der Menschen, ging es in Richtung der Berliner Bahn. Hier mussten wir durch einen kleinen Tunnel auf die andere Seite zur Leipziger Bahn – Deutschlands erster Fernbahn. Luigi sah echt lustig aus im wilden Föhn des Tunnel.

Von der Buschmühle zum 1. deutschen Eisenbahntunnel
Frisch geföhnt

Das eigentliche Ziel ist das Denkmal für den ersten (Voll-)Tunnel der in Deutschland errichtet wurde und vor knapp 90 Jahren abgebrochen wurde, weil er den (damaligen) neuen Anforderungen nicht mehr genügte.

Gedenkstein an den 1. deutschen Eisenbahntunnel
Gedenkstein an den 1. deutschen Eisenbahntunnel – Halbzeit

Dann ging es ein Stück auf der Staatsstraße zurück in Richtung Meißen. Das war für uns zu Dritt nicht so toll – ständig LKW‘s, schnelle PKW und kein Fahrrad- oder Gehweg…. Nach einem kleinen Stück ging es dann endlich auf einer schmalen Dorfstraße in Richtung Oberau zurück.

Blick ins Elbtal – von Gröbern in Richtung Niederau

Der Blick in Richtung Westen ist grandios: Der Blick reicht von den Türmen des Meißener Doms, über Schloss Scharfenberg, weiter über Dresden bis in die Ausläufer des Osterzgebirges. In Scharfenberg wurde schon sehr früh Silberbergbau betrieben. Wer Interesse an Geologie und Geschichte hat, der hat hier viel Freude. Die berühmte Erzader reicht vom Coswiger Spitzgrund, unter Scharfenberg hindurch bis weit hinter Freiberg.

Blick ins Elbtal – von Gröbern in Richtung Scharfenberg

Der Spaziergang dauerte bisher schon über 2 Stunden und wir liefen zügig – 10km hatten wir geschafft. Jetzt ging es zurück über Oberau mit seinem Wasserschloss. Hier leisten Freiwillige tapfer ihren Beitrag zum Erhalt der Geschichte der Region (sieht Rittergüter Miltitz)

Auf dem Rückweg mit Blick Richtung Oberau
Wasserschloss Oberau

…und nach 3h waren alle froh, dass wir endlich daheim waren. 15km, auch für Luigi nicht alltäglich.

Frisch gekämmt – hat keine 12h gedauert

Am Wochenende war Luigi „dran“. Kämmen… Und Frau Chen ist so ein Fleißpelz. DANKESCHÖN sagen Luigi & Herr Chen.

Frisch gekämmt – Fesch! Danke Frau Chen…

Einen guten Start ins neue Jahr Euch Allen!

Ein Gemeinsames Jahr mit Trixie

Heute schließt sich der Kreis der ersten 365 Tage mit Trixie. Es fühlt sich an wie gestern: Mit der Transportbox im Kofferraum ging es Richtung Bautzener Hochland. Es ging alles ganz schnell, denn Trixie ist zwar zurückhaltend, aber nicht auf Flucht eingestellt.

Begeistert war sie nicht, als sich die Transportbox öffnete… Nun aber, nach der ganz langsamen Eingewöhnung, ist aus ihr ein selbstbewusstes Kätzchen geworden. Sie schafft es dem Luigi in seine Schranken zu verweisen. Das Funkeln in ihren Augen kann er inzwischen gut deuten.

Geh’ schon vorbei…

Es gibt aber auch Tage, da verliert Luigi die Beherrschung und rennt auf sie zu und fordert sie wild zum Spiel auf. Aber das kann sie wirklich, wirklich nicht leiden. Es gibt dann zwei bevorzugte Verhaltensweisen: Entweder Flucht – das passiert vielleicht zu 30% – oder (Schein-) Angriff – das passiert überwiegend.

Ja, ich bin auf der Hut…
Trau’ Dich vorbei und lerne mich kennen!

Eine gute Verbindung ist extra Leckerlie, z.B. Schinken. Oder die Dunkelheit, da spielt Trixie ihre Stärken aus. Und neuerdings das Bett der Leinenhalter, denn Luigi hat seinen eigenen Liegebereich – er mag es nicht warm. Da liegt Trixie erhöht und ist entspannter bei großer Nähe.

Was ist jetzt mi dem Schinken?

Jetzt steht die Weihnachts-Deko und beide Fellnasen haben kein Problem damit, es bleibt alles stehen und nichts wird runter geschmissen.

Tagsüber kommt sie eher selten ins Wohnzimmer, am Abend schon. Sie ist auf jeden Fall eine flinke Spielerin und hat Spaß beim Rennen und „Pfoteln“…

Kaspern mit dem Tischtennisball

Wir hatten jetzt lange nichts mehr getextet – naja, unsere Enkel waren zu Besuch und da läuft so einiges am Tag anders :-). Wir haben gemeinsam viele Kekse gebacken und waren auch auf einem bekannten Weihnachtsmarkt. Auf jeden Fall ist es dann vom Lärmpegel für die zwei Fellnasen nicht mehr so einfach und da ist dann Rückzug angesagt.

Und noch mehr Plätzchen
Striezelmarkt in Dresden

Wir wünschen Euch auf jeden Fall “Frohe Weihnachten” und besinnliche Stunden mit denen, die Euch wichtig sind.

Liebe Grüße von Trixie, dem Luigi und Bettina & Uwe

Der Winter kommt

Heute hat es nochmal ordentlich geregnet – zumindest für unsere Verhältnisse im Weindorf – nämlich 13 Liter auf den Quadratmeter. Das ist gut für die Natur, denn das Defizit der vergangenen zwei Sommer ist noch nicht wieder aufgefüllt. In den kommenden Tagen soll es den ersten Schnee geben in dieser Saison. Bisher gibt es noch die eine oder andere Blüte an den Pflanzen. Wenn der erste Frost unter -5°C kommt, dann fällt auch die Bienenweide um, die bis heute die noch fliegenden Insekten mit Nektar versorgt.

Unverwüstlich: Ringelblumen Ende November

Dieses Jahr ist unser Teich von jeglichen Blättern verschont geblieben. Das lag vor allem an zwei Dingen: Erstens haben wir ein sehr feines und liechtdurchlässiges Netz gekauft, da fällt nichtmal eine Tannennadel durch. Und zweitens haben wir Schwimmkörper verwendet die dafür sorgen, dass kein auf das Netz fallendes Blatt im Wasser liegt und dann verfault. OK, der Wind verschiebt manchmal die Schwimmkörper – aber das ist schnell gerichtet. Die Schwimmkörper habe ich selbst gebaut, aus 70er KG-Rohren. Die Teile gibt es auch nicht umsonst, aber ggü. den fertigen Teilen im Handel kosten die gerade mal ein Sechstel.

Abgedeckter Teich, gib dem Laub keine Chance
Abgedeckter Teich, gib dem Laub keine Chance

Im Vorgarten, direkt neben dem Hoftor, sind eine ganze Menge kleiner Pfifferlinge gewachsen. Die Pilze kenne ich seit meiner frühen Kindheit: Form, Farbe, Geruch und Geschmack sind mir geläufig. Leider ist es zu kalt – also werden sie nicht mehr großartig wachsen.

Pfifferlinge, direkt vor dem Haus
Pfifferlinge, gut zu erkennen

Und am Abend, wenn wir von der letzten Gassi-Runde wieder reinkommen (manchmal ist es nur der Garten), dann ist Luigi eingeladen seine Streicheleinheiten zu bekommen. Mit Ruhe und dichtem Kontakt. Das bringt Luigi immer gut runter. Außer die Prinzessin Trixie ist zu hören oder zu sehen, dann ist er nervös, will hinrennen und spielen. Das Gezappel sieht man gut im Bild. Und wenn das alles dann langweilig ist, dann geht es ins Hunde-Bettchen.

Luigi, aufgeregt weil Trixie herumschleicht
Müde von der Gassi-Runde

Und wenn es wirklich schneit am Wochenende, dann werden wir die Kamera schnappen und früh rausfahren und ein paar Szenen einfangen.

Selbstgemachte Keramik

Euch wünschen wir einen schönen 1. Advent,

Bettina, Uwe mit Luigi & Trixie

Trixie, das Kätzchen

Letztes Jahr, kurz nach Frau Chens Geburtstag, hat Kater Beule seinen Weg über die Regenbogenbrücke genommen und kann gemeinsam mit Roki, Maxi und Axel seinen Weg gehen.

Kurz vor Weihnachten kam sie: Trixie, die Schüchterne. Es hat viele Tage gedauert, bis sie das erste Mal unter dem Bett vorkam, das Katzenklo benutzte und etwas trank. Aus einem Bauernhof kam sie, wild und dem Mensch nur selten folgend. Und dünn war sie, wenig gefuttert und immer hellwach. Uns gegenüber ist sie weder bissig noch kratzt sie, nur hochgenommen will sich nicht. Streicheln geht….

Anfangs ging futtern nur ganz allein

Geduld haben wir, mehr als Luigi. Und so hat es fast 3 Monate gedauert, bis sie das Bad und das Schlafzimmer für sich entdeckte. Denn da gibt es bodentiefe Fenster mit Blick in den Garten und vielen Gartenbesuchern.

Zur Familienzusammenführung verwenden wir milden Kochschinken, den mag sie inzwischen auch. Der Duft macht die Beine mutig und so entsteht Annäherung und Begegnung. Luigi war nie Futter-neidisch und macht keine Anstalten etwas zu neiden.

Schinken – Gegen die Angst

Spielen geht auch ganz gut, mal mit dem Laserpointer und mal mit einem Stöckchen o.ä.

Inzwischen kommt sie sogar ins Erdgeschoss und besucht Küche und Wohnzimmer. Trixie weiß auch ganz genau wo es raus geht, in die Freiheit. Wir haben eine Schleuse in den Hauswirtschaftsraum, so dass die Flucht nicht so einfach wäre.

Sie liebt die Liegestellen von Luigi und legt sich auch ganz genau da hin und schläft zum Beispiel im Hundebett.

Probeliegen mit Prinzessin
Gemeinsam futtern – mit Sicherheitsabstand

Kennenlernen

Und Frauchen ist jetzt, wenige Tage vor dem 1. Advent, ganz fleißig und backt allerschönste Leckereien…

Neue Varianten – Herr Chen liebt Plätzchen

Nachts, wenn alles schläft

Wir haben schon lange eine Wildkamera, damit wir wissen welche Wildtiere uns besuchen oder dauerhaft bei uns leben. Auch unser Garten ist Stück für Stück für die Wildtiere hergerichtet worden. Wir laden kein Wildtier aus, auch keine Krähen und Elstern – wir wollen halt ein Stück Lebensraum bieten.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass unser Holzlager in der hinteren Ecke des Garten ein beliebte Unterkunft geworden ist. Neben den Insekten wohnen dort Igel und auch Lurche. Die Wildblumen bieten Deckung, genau wie viele von den Vögeln inzwischen gut angenommenen Sträucher.

Wir haben auch zwei große Walnussbäume, da gibt es für viele Tiere was zu futtern (siehe auch HIER). Außerdem viele Arten von Hecken und dazwischen überall (auch an den Gartenhäusern) Nistkästen verschiedenster Art. Viele davon wurden benutzt, sehr zu unserer Freude.

Elstern habe eines ihrer Jungvögel dabei
Einer unserer Gartenigel
Luigi riecht die nächtlichen Besucher

Wir haben inzwischen bei der Kamera das Datum und die Uhrzeit ordentlich eingestellt, so dass wir wissen wann wir Luigi besser nicht von der Leine lassen.

Kommende Woche wird der Teich in den Winterbetrieb gehen, dass heißt Pumpe aus und Netz wieder runter. Die Blätter sind fast alle runter von den Bäumen, von Ausnahmen abgesehen.

Und, was könnt Ihr aus Eurer “wilden Umgebung” berichten?

Es grüßt ganz lieb der Luigi, die Trixie und die Leinenhalter.

Zur Hohburg in Moritzburg

Wir wohnen schon fast 20 Jahre in der Nähe von Moritzburg, aber nie wären wir auf die Idee gekommen das es neben dem bekannten Lustschloss auch eine Rarität zu bestaunen gibt.

Es war wie so oft im Leben, durch Zufall entdeckten wir in einem Blogbeitrag den Hinweis auf einen Tunnel. Sogar einen von Menschen gemachten und ziemlich alten Tunnel. Also zum Vergnügen angelegtes Bauwerk. Neugierig?

Ja, wir waren auch neugierig und zogen los. Zuerst zum Parkplatz neben der Straße von Auer nach Moritzburg, vielleicht 500m nach dem Ortsausgang links im Wald.

Der Weg

Dann ging es los, Luigi – aufgeregt wie immer – wollte ob des Wildgeruchs immer nur rennen. Es stand alles voller Pilze, egal wohin man schaute.

Flaschenpilz am Wegesrand

Es geht eigentlich immer nur geradeaus, Verlaufen ist (fast) unmöglich. Die „schwierigste“ Stelle ist der Abzweig nach rechts, ein direktes Hinweisschild gibt es nicht. Aber ehrlich, die Erhebung des Hohberges ist nicht zu übersehen.

Baumschmuck einmal anders

Der Tunnel

Durch Blattwerk leicht verdeckt geht es in den Seynittunnel. Mit einer Taschenlampe sieht Frau und Mann mehr.

Hohburgtunnel – Zugang vom Weg

Angelegt wurde der Tunnel im 18. Jahrhundert zum Vergnügen des Adels. Die Gäste des Lustschlosses Moritzburges waren sicher entzückt, wenn die Kutsche durch den Berg fuhr. Ein bissel Illumination hat bestimmt die Stimmung noch ein bestärkt.

Auf in den Hohburgtunnel

Im Tunnel selbst hilft wirklich eine Taschenlampe. Über Müll sind wir (zum Glück) nicht gestolpert. Für Luigi war es nur langweilig.

Licht am Ende des Tunnels

Es macht noch mehr Spaß, wenn Ihr Kinder mit dabei habt. Ein Abenteuer, dass nicht jeder erzählen kann.

Im Hohburgtunnel – in der Mitte das ca. 120m langen Bauwerkes

Geschichte

In dem Tunnel wurden auch Szenen des DEFA Indianerfilms „Die Söhne der großen Bärin“ gedreht.

Im 14. Jahrhundert thronte hier ein Wehranlage (Hohe Burg), nicht die einzige im Moritzburger Umland.

Für Luigi war es eine intensive Schnuppertour und für uns eine kleine Entdeckung. Und sportliche Betätigung.

Am Ausgang des Hohburgtunnels

Der Besucher

Nacht‘s wenn alles schläft…. Da kommt er, auf leisen Sohlen. Fast jede Nacht hat unsere Futterbar für kleine und große Igel geöffnet. Und wir wissen das auch der Nachwuchs zum Fressen erscheint.

Und die Katzen der Nachbarn kommen auch, aber nur zu gucken, ob endlich das teure Futter in der Schale liegt. Prinzip Hoffnung.

Einer unser Igel auf der Weg zu Futterbar

Und dann kam er, der Besucher aus dem Nichts…

“Was ist das?” fragt sich der Fuchs

Dann beginnt ein Tanz – herausfordernd, jetzt keine Schwächen zeigen. Die Provokation wird immer heftiger, bis zum Nasenkontakt.

Füchschen ist irritiert
Unerfahrener Jäger: Jungfuchs guckt
Schnuppern oder Fressen?

Dann war er weg, der Fuchs. Der Igel blieb.

Gewollt hat er etwas anderes: Schaut ganz genau hin – er holt sich eine Walnuss!

Der Fuchs will die Wallnuss – 1
Der Fuchs will die Wallnuss – 2
Der Fuchs will die Wallnuss – 3

Der (komische) Sommer

Der Sommer kam so schnell wie der Frühling: zu früh und viel zu intensiv. Jeder hat Vorlieben: Das erbarmungslose Brennglas vom Himmel ist nicht meins, auch Luigi flüchtet dann konsequent in den Schatten.

Anders war dieses Jahr, das nach 10 Tagen Sonne eine Verschnaufpause folgte – und das half den Pflanzen, den Tieren und auch den Menschen.

Kompostbewohner

Unser Kompost wurde umgesetzt und es war ordentlich Leben drin. Zudem haben wir ja neben der Bienenweide ein Holzregal mit Altholz, was regen Zuspruch bei unseren neuen Gartenbewohnern fand: Die europäische Holzbiene zog ein, ein mächtiger Brummer, schön anzusehen und mit beeindruckendem Gebrumm.

Europäische Holzbiene

Die ersten Falter erschienen und das ging den ganzen Sommer so in Wellen weiter

Die ersten Falter sind da

In den Morgen- und Abendstunden genoss unser Wildfang die Wiese und ließ seinen Blick schweifen. Und das Teichwasser ist das beste Wasser das man Saufen kann. Vielleicht liegt das auch daran dass ihm die Fische fast ins Maul schwimmen…

Frisch gekämmter Luigi

Und was soll ich sagen: Er versucht nicht ins Wasser zu steigen, er ist einfach nur lieb. Die Fellpflege übernimmt – bis auf weniger Momente – immer Luigi‘s Frau Chen. Wenn es so warm ist, dann sinkt seine Geduld rapide.

Im Frühsommer fing unser Gartenteich wieder an zu kippen. Mehrere Tage hintereinander mit Temperaturen über 32 Grad lassen jeden Überschuss an Nährstoffen sofort das Algenwachstum explodieren. Die Lösung: Mehr Pflanzen, schwimmende Inseln (bepflanzt) und ein größerer Filter. Das half wirklich gut und nach einer Woche war das Wasser wieder glasklar.

Damit wir Menschen uns auch ein bisschen abkühlen können wenn die Sonne vom Himmel brennt, entsteht jetzt eine geschützte Sitzecke mit einem kleinen Abkühlbecken. Ringsherum haben wir neu gepflanzt, auch einen größeren Baum im mittleren Teil des Gartens haben wir gesetzt. Der Bienenbaum (Stinkesche) soll mit der Trockenheit gut klarkommen. Gewachsen ist er sehr gut, er hat 60cm in 5 Monaten geschafft. Rund um die großen Bäumen ist die Wiese vollkommen intakt, auch nach der Hitze.

Rasenkante zum “bremsen” bei Regen

Und damit das Wasser wegen dem Gefälle nicht immer nur wegläuft haben wir angefangen kleine Terrassen und Mähkanten einzubauen, so dass die dahinter liegenden Pflanzen davon partizipieren können. Nach solch‘ starken Regenfällen (manchmal >35 Liter je qm) blühen explosionsartig unsere Blumen.

Die 2. Generation der Bienenweide
Klatschmohn – nichts für die Vase
Unsere Blaubeeren blühen
Hummel finden bei uns immer etwas

Es war einmal…

…eine Gemeinschaft, die erlebte viele Abenteuer und lernte aus ihrem Miteinander eine Menge für das eigene Leben. Ja, ein Jahr ist es her das der letzte Beitrag online ging und viele Freunde und Bekannte fragten sich: “Ist die Blase auch geplatzt? Oder ist ein Blog nicht mehr zeitgemäß, wo doch nun schon Präsidenten lieber Twittern als eine Pressekonferenz abzuhalten?”

Die Frage kann ich für mich gar nicht pauschal mit Ja oder Nein beantworten. Verantwortlich bin nur ich, denn jeden Tag habe ich es in der Hand zu entscheiden, Dinge zu belassen oder eben zu ändern. Nun bin ich für’s erste bei “ändern” gelandet.

Bestandsaufnahme: Haus & Garten sind weitgehend fertig, selbst der Zaun ist ausbruchsicher, so dass Luigi keine Katze mehr von der Gartenmauer “pflücken” kann. Unser Namensgeber für den Block ist schon 4 Jahre im Reich der Regenbogen und erscheint mir dennoch in meinen Träumen. Unser freundlicher Luigi, der es nicht erwarten kann beim Tierarzt auf den Behandlungstisch zu springen und tapfer ist in allen Lagen, ist ein “Peter Pan” – der auch nach 7 Jahren lieber mit uns spielt als Mädels zu belästigen. Und unser Senior “Beule” ist mit über 18 Jahren bei Roki hinter dem Regenbogen angekommen, braucht seine Tabletten wegen seiner überaktive Schilddrüse nicht mehr, und: Jetzt hat täglich Trixie Ihre 5 Minuten mit rennen und “Luigi austesten”.

Unser Garten hat bald Platz für ein Bad im Sommer, Fische zwischen den Füßen inklusive. Luigi ist eine Wucht – auf seine Weise. Er ist jetzt nicht der “Wächter” wie Roki mit seinem Zahnwerk, aber ein aufmerksamer “Grenzenzieher” und der blitzschnelle 35kg-Kerl überrascht die meisten Unbedarften mit seiner plötzlichen Präsenz.

Mal schauen wie es weitergeht…

Der Frühling

Der Niederschlag war leider nicht so stark wie gehofft, aber besser als im Jahr zuvor. Im letzten Jahr war nicht nur die Wiese zum Acker geworden, sondern auch die Bäume trugen Schäden davon. Eine Kirsche mit fast 3,50m Höhe hatte es nicht geschafft.

Zu unser „Freude“ kamen dann auch noch Krähen und zerlegten die Reste des Ackers, um an die Proteine zu kommen, die in Form von Junikäferlarven unter der Grasbüscheln zu überleben suchten.

Lebensraum für Tiere

Die geringen Niederschläge im Vorjahr und auch die spürbar weniger werdenden Insekten, Vögel und Kleinlebewesen nahmen wir zum Anlass, den Garten zu verändern. Wir haben zeitig Bienenweiden gesäht, die mit Wasser und der ersten Wärme der Sonne zum Anlaufpunkt für allerlei Insekten wurden…

Bienenweide – Futterinsel
Futterstationen für die Flieger

Wir haben Flächen von 5×10 Metern eingesäht und an den Rändern „wilde Flächen“ mit Brennnesseln und hohen Stauden angelegt.
Luigi hat keine Lust in dieses Dickicht einzusteigen, auch Katzen machen einen Bogen darum. Sehr zum Vorteil der kleinen Bewohner, wie z.B. Laubfrösche.

Laubfrosch – gut getarnt

Wir haben die Frösche erst spät entdeckt, nämlich im Frühsommer. Im Portulak (Portulacea) waren sie kaum zu entdecken, aber es gab kleine Frösche – also waren sie vorher auch schon da. Zum Verstecken gibt es Bruchsteinmauern, mal gucken wann die Eidechsen zurückkommen…

Blühender Bohnenbaum

Der Bohnenbaum mit seinen imposanten Blättern war ein Geschenk von Nachbarn. Aus dem 40cm Zwerg ist jetzt ein 4m Bäumchen geworden, in nur 4 Jahren. Die Blüten sehen fast aus wie Orchideen.

Waldspaziergang im Frühling

In den Morgenstunden kam Luigi immer zu seinem Spaziergang, meistens im Wald, da ist im Frühling immer hörbares und sichtbares Erwachen zu erleben.

Wieder zu Hause gab es dann Fellpflege, Zeckenkontrolle und eine entspannte Runde auf der Decke mit Leckerlies und Kuscheln mit Herr Chen.

Schattenbad mit Herr Chen

Rückblick – Winter 2019

Das Jahr begann mit Schmuddelwetter, für drinnen zu langweilig und für draußen zu nass. Deshalb braucht Luigi auch viel mehr Fellpflege, was ihm “eigentlich” nichts ausmacht, aber wenn der Kamm zu heftig kneift oder die ganze Sitzung vieeel zu lange dauert. Ja dann, es macht einfach nicht viel Spaß, obwohl Herr Chen lachen kann…

Kleines Walross Luigi

Naja, und dann guckt das kleine Walross ziemlich deppert d’rein… Im Anschluss nahm Frau Chen noch Platz im Schlafsalon neben der Fernsehkiste, da ist ordentlich Platz.

Frau Chen in Luigis Bett

Der Schnee von gestern

Winterzauber im Januar

Es hat dieses Jahr tatsächlich immer wieder ordentlich Schnee gegeben, aber länger als eine Woche blieb der nicht liegen. Allerdings wirkt die Beleuchtung auf der Tanne im Garten oder der Zuckerhutfichte im Vorgarten ziemlich romantisch. Luigi hatte auch immer Spaß beim toben, nur war der Zauber von kurzer Dauer…

Schneewiese
Zwergen-Schneemann ohne Zukunft

Und so kam es, dass uns der Frühling schon im März erreichte. Zum Glück nicht gar so trocken wie im Dürrejahr 2018.